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Die Caritas in Ivano-Frankivsk begann im Jahr 2008, diese betroffenen Menschen in eine Tagesbetreuung zu holen. Nun geht es darum, ihnen angemessene Beschäftigung, Austausch und Teilhabe zu geben, sie zu fördern, ihnen zu helfen, ihr Leben möglichst weitgehend aktiv mitzubestimmen. Die örtliche Caritas will dafür ein „Zentrum für Freizeitgestaltung und soziale Rehabilitation“ schaffen, dass den jungen Menschen mit Behinderung umfassende Betreuung und adäquate Werkstatt-Arbeitsplätze bieten wird. Der Caritasverband für die Diözese Fulda hat sich entschieden, den Caritas-Kollegen in der Ukraine dabei zu helfen, dieses Projekt zu realisieren. „Unsere Experten von der Behindertenhilfe haben die Projektbeschreibung geprüft und waren von der Professionalität des Konzeptes sehr angetan“, erklärt Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „Wir helfen den ukrainischen Kollegen natürlich auch im begrenzten Rahmen mit Geld aus, um ihnen den Aufbau der Behindertenhilfe zu erleichtern. Uns geht es aber auch um den persönlichen Kontakt und menschlichen Austausch: Die Caritas in Ivano-Frankivsk kann von unseren Erfahrungen in der Behindertenhilfe profitieren, und unsere Leute werden umgekehrt sicher auch viel lernen, wenn sie sich die erschwerten Lebensumstände und die Arbeitsweise unter solchen Bedingungen keine 1000 Kilometer weiter östlich von hier einmal genauer anschauen.“ Die Fuldaer freuen sich besonders, mit ihrer Hilfe dazu beitragen zu können, dass so ein völlig neues Hilfsangebot für eine Zielgruppe ensteht, die bisher praktisch keine Unterstützung genoss. Geplant ist in der Anfangsphase zunächst, dass der Caritasverband für die Diözese Fulda einen Großteil der Personalkosten für das neue Behinderten-Zentrum in Ivano-Frankivsk trägt, sodass sich die Ukrainer auf die Organisation und die Bereitstellung der Sachmittel konzentrieren können. „Wie die weitere Kooperation sich dann entwickelt, darauf sind wir alle neugierig“, betont Markus Juch. „Ob auch Hilfstransporte nötig sind, und wann ein erster wechselseitiger Besuch oder gar personeller Austausch stattfindet, das wird alles noch zwischen uns und dem dortigen Team um Caritasdirektor Pfarrer Wolodymyr Tschornij besprochen werden. Klar ist nur, dass wir hier in Fulda sicher auch weitere Unterstützung von allen Caritas-Mitarbeitern, aber auch seitens der Bevölkerung benötigen: Ab sofort können uns daher unter dem Stichwort „Behindertenhilfe Ukraine“ auch zweckgebunden Spenden für diese neue Kooperation übermittelt werden. Wir werden dann natürlich auch regelmäßig berichten, wie das Projekt in Ivano-Frankivsk voran schreitet.“
Die Spendenkonto-Nummer des Caritasverbandes für die Diözese Fulda: |
Pressemitteilung
Neue Caritas-Partnerschaft Fulda - Ukraine:
Erschienen am:
08.06.2009
Beschreibung