3. Tag - Tschernivzi am 22.05.2019
Der dritte Tag der Delegationsreise führte die Fuldaer in die wunderschöne Universitätsstadt Tschernivzi.
Dort erwartet uns eine lebendige Gruppe von acht Kindern mit ihren Eltern. Auch der Caritasdirektor und die zuständige Psychologin waren vor Ort und zu präsentieren, was sie in den letzten neun Monaten bewegt haben.
Neben der Arbeits- und Sozialertherapie erfolgt eine regelmäßige tiertherapeutische Begleitung. Die Gruppe hat bisher mehrere Exkursionen unter anderem zu einem Workshop "Bonbons selbst herstellen" gemacht. Was deutlich wird, ein Treffen wöchentlich reicht nicht aus, um Erfolge zu erzielen und die Kinder in das alltägliche Leben zu integrieren. Durch das Engagement von der ortsansässigen Caritas, von Eltern und Großeltern sind häufige Treffen möglich.
Der Caritasdirektor und auch wir sind beeindruckt von den bisherigen Erfolgen, die Kinder sind offener, freuen sich auf das Treffen und lernen voneinander. Die Treffen sind keine Arbeit, es ist Familienzeit geworden.
Die Pläne der Caritas Tschernivzi sind groß, in den nächsten Jahren soll ein Rehasportraum und ein Fahrdienst eingerichtet und im Sommer ist ein Ferienlager geplant. Der Caritasdirektor bedankt sich für die Unterstützung, welche er von Fulda bzw. der Aktion Mensch zum Aufbau der Selbsthilfegruppe bekommen hat und möchte die Arbeit weiter fortsetzen und ausbauen. Aus organisatorischen Gründen (140 km bis nach Iwano Frankiwsk) und dem Bestreben nach Autonomie möchte er die weitere Zusammenarbeit im Rahmen freundschaftlicher Kontakte gestalten.
Wir verlassen Tschernivzi mit dem Wissen, eine Idee weitergetragen und Anstoß zu Veränderung gegeben zu haben.
Wir freuen uns, nächstes Jahr von den eigenständigen Entwicklungen zu hören.