Der regionale Caritasverband war mit seinem Sozialdienst für Gehörlose, Hörgeschädigte und deren Angehörige mit mehreren Workshops am Aktionstag dabei.
Im Psalm 139 wird die Einmaligkeit jedes einzelnen Menschen besungen. Dies gilt auch für Menschen die Einschränkungen, aber gleichzeitig auch besondere Fähigkeiten haben. Die Kinder waren in ihrer ersten Ferienwoche hochmotiviert zu überlegen, welche besonderen Fähigkeiten dies denn sind. Workshopleiter und Caritas-Sozialarbeiter Werner Althaus "erarbeitete" mit den Kindern den Aufbau der Braille-Schrift für blinde Menschen (u.a. an alten Tablettenpackungen), das Tastalphabet nach Hieronymus Lorm für Taubblinde und die Gebärdensprache für taube Menschen. Alle Kinder waren voller Begeisterung dabei, Gebärden zu lernen und ihren Namen nach dem internationalen Fingeralphabet zu buchstabieren. Dass sie jetzt über eine Art "Geheimsprache" verfügen, haben einige sofort als Chance aufgefasst, bei einem manchmal als langweilig empfundenen Unterricht sich unbemerkt mit der Nachbarin zu unterhalten. Werner Althaus lud abschließend alle Kinder zu einer Spielrunde mit Spielen für blinde Menschen ein. Dabei wurden sich die Augen verbunden und Mensch-ärgere-dich-nicht und andere Spiele ertastet. Alle Kinder haben die Materialien, die erarbeitet wurden mitbekommen, u.a. auch das Vater-unser in Gebärdensprache. Auch diese Aktion mit den Allerjüngsten sieht Althaus als einen weiteren Schritt in Richtung Inklusion, dafür lohnte sich der Einsatz.