Fulda (cif). Fachleute und Praktiker der Altersforschung waren Anfang Januar 2018 in Fulda zusammengekommen, um sich bei einem Symposium über die Fragen und Konsequenzen auszutauschen, die sich aus Sicht der Kirche durch den fortschreitenden Alterungsprozess der deutschen Gesellschaft für das alltägliche Miteinander ergeben.
In einzelnen Beiträgen wurden die vielschichtigen Aspekte des Themas beleuchtet - zum Beispiel: Welche seelsorgerischen Herausforderungen ergeben sich durch die Bedarfe älterer und sehr alter Menschen? Wie kann man in der Gesellschaft Solidarität bewahren und die sich aus dem Alterungsprozess ergebenden Lasten gerecht auf die Generationen verteilen?
In einem rund 240 Seiten starken Band der Reihe "Fuldaer Hochschulschriften" hat Dr. Richard Hartmann, Professor an der Theologischen Fakultät Fulda, die Beiträge des Symposiums jetzt ediert und herausgegeben. Drei Beiträge stammen dabei aus der Feder von Autoren der Fuldaer Caritas. So beschäftigen sich Dr. Markus Juch, in Fulda Diözesan-Caritasdirektor sowie seine Mitautoren Kristin Klinzing, Leiterin des Ressorts Altenhilfe, und Pressereferent Dr. Christian Scharf in einem gemeinschaftlichen Beitrag mit dem speziellen Auftrag christlicher Altenpflegeeinrichtungen. Stefan Smolinka, Leiter eines Caritas-Altenpflegeheims in Bad Orb, schreibt in seinem Beitrag über die Herausforderungen in der pastoralen Arbeit bei Menschen mit Demenz, und Rosemarie Taschner-Reith, Caritas-Referentin "Pastorale Orte", ergänzt diesen Praxis-Beitrag mit einem Exkurs "Gottesdienst feiern mit demenziell erkrankten Menschen".
Das Buch "Vergiss die Alten nicht - Hohes Lebensalter als Herausforderung für Kirche und Gesellschaft" ist im Echter-Verlag erschienen und kann regulär im Buchhandel erworben werden (ISBN 978-3-429-05312-3).