Fulda (cif). Gemeinsam mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Vorstandsmitglied Ansgar Erb begab sich der Fuldaer Generalvikar Prälat Christof Steinert erneut auf eine "Tour de Caritas" - diesmal im Stadtgebiet von Fulda. Ziele waren dabei die Einrichtungen der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie in Maberzell, auf dem Neuenberg und im Haus St. Elisabeth in der Ratgarstraße.
während der Tour de Caritas des Generalvikars beim Besuch der Behindertenhilfe-Wohnanlage in der St.-Vinzenz-Straße und zeigt (v. li.) Emil Herbst (Vertreter Wohnbeirat der Wohnanlage Vinzenz-Straße), Generalvikar Steinert, Caritasdirektor Juch, Caritas-Aufsichtsratsvorsitzender Msgr. Elmar Gurk, die Ressortleiter Reiter und Meyer, Bereichsleiter „Wohnen“ Vogel sowie Vorstandsmitglied ErbC. Scharf/Caritas FD
Im Zuge der Tour, die vom Caritas-Ressortleiter Soziale Dienste, Franz Meyer, vorbereitet worden war, und an der auch der Ressortleiter Behindertenhilfe, Markus Reiter, und punktuell weitere Vertreter aus der Leitung der Behindertenhilfe teilnahmen, lernte der Generalvikar ganz verschiedene Werkstätten und Wohneinrichtungen kennen: Die Caritas-Behindertenhilfe unterscheidet bezüglich ihrer Angebote zwischen den beiden Zielgruppen "Menschen mit geistiger Behinderung" und "Menschen mit psychischer Erkrankung" - sowohl die Wohnangebote als auch die Angebote zur Teilhabe an Arbeit sind diesbezüglich spezialisiert und auf die Bedarfe der jeweiligen Zielgruppe ausgerichtet. So besuchte Generalvikar Steinert beispielsweise die Carisma-Werkstatt in Maberzell als Arbeitsangebot für Menschen mit psychischer Erkrankung sowie das Wohnheim für Menschen mit Behinderung in der St.-Vinzenz-Straße.
An jeder "Station" gab es dabei jeweils eine kurze fachliche Einführung durch die Einrichtungs- oder Bereichsleitungen, außerdem kam Prälat Steinert immer wieder mit Betreuten und Mitarbeitenden ins Gespräch. In der Werkstatt St.-Vinzenz-Straße traf er mit Vertretern des Gesamtwerkstattrates - eines Interessenvertretungs- und Mitsprachegremiums der Werkstatt-Mitarbeiterinnen und
-mitarbeiter - zusammen. In der Wohneinrichtung am Neuenberg berichtete ihm ein Vertreter des Wohnbeirates über das Leben und den gemeinsamen Alltag in den dortigen Wohngruppen.
Auch aktuelle komplexe Themen aus der Arbeit der Behindertenhilfe waren natürlich Gegenstand der Gespräche und Diskussionen. So ging es um das Problem des allgegenwärtigen Fachpersonalmangels, um Aspekte der Pflege, denn immer mehr Menschen mit Behinderung erreichen deutlich das Rentenalter und bedürfen dann auch einer altersgerechten Pflege, sowie um neue Formen des Wohnens - weg vom Wohnheim hin zu einem Leben in der eigenen Wohnung mit ambulanter Betreuung. Auch die seelsorgliche Begleitung des Behindertenhilfe-Teams und der Klientel war ausführliches Thema - passend dazu konnte der Generalvikar am Standort Ratgarstraße auch der Hauskapelle einen Besuch abstatten, die nach Bekunden von Bereichsleiter Thomas Vogel als Begegnungs- und Gebetsraum eine zentrale Rolle für alle im Hause darstellt.
Bei der Abschlussrunde im Elisabeth-Haus bedankte sich Generalvikar Steinert für das umfassende Programm und zeigte sich erfreut über die fachlich fundierte Arbeit der Caritas-Behindertenhilfe sowie die sehr engagierten Mitarbeitenden. Caritasdirektor Juch wiederum sprach dem Generalvikar für das gezeigte große Interesse seinen Dank aus und unterstrich den hohen Wert des nach seinem Ermessen im Rahmen der Tour sehr gelungenen fachlichen Austausches sowie der möglich gewordenen zahlreichen persönlichen Begegnungen.