Bereits im Sommer wurde ein erster Spatenstich in Fulda Galerie getan: Zwei Gebäude wird die Caritas Fulda in diesem jungen Stadtteil Fuldas auf einem Erbbaugrundstück der Stadt Fulda errichten. Der Gebäudekomplex besteht aus einem Wohnhaus in der Paul-Klee-Straße 45 - 51 und wird am Ende Platz für 15 Menschen mit Behinderungen bieten. Das zweite Gebäude, das schon im Bau ist, beherbergt eine öffentliche Stadtteil-Bibliothek sowie drei Sozialwohnungen. Die Stadt Fulda wird die Bücherei-Räume mit 107 Quadratmetern anmieten. Über der Bibliothek entstehen drei sozial geförderte Wohnungen mit insgesamt 188 Quadratmetern Nutzfläche. Voraussetzung für die Anmietung ist ein Wohnberechtigungsschein.
Das neue Wohnhaus wird als Ersatzwohnhaus für eine entsprechende Einrichtung der Caritas in der St.-Vinzenz-Straße im Stadtteil Neuenberg gebaut. Die dortigen Doppelzimmer erfüllen nicht mehr dem aktuellen Standard; die dortige Wohnanlage wird nach dem Umzug der jetzigen Bewohner nach Galerie umfassend renoviert und umgestaltet. Die Wohnbereiche im neuen Wohnheim in der Paul-Klee-Straße verteilen sich über zwei barrierefreie Stockwerke. Die Zimmer haben Größen zwischen 15,65 qm und 15,80 qm und verfügen alle über ein eigenes rollstuhlgeeignetes Badezimmer mit Toilette und Dusche. Im Haus stehen ein großer Gemeinschaftsraum zum Wohnen und Essen, eine Fernsehecke sowie eine Küche zur Verfügung.
Die Baukosten für die Errichtung des Wohnhauses inklusive Innenausstattung werden mit 2,5 Millionen Euro veranschlagt, für das Bibliotheks-Gebäude sind es laut Planung 1,035 Millionen Euro. Die Stadt Fulda fördert das Wohnhaus mit 654.000 Euro, das zweite Gebäude mit 162.500 Euro. Bei einer kleinen Feier im Stadtschloss überreichte nun überreichte nun der hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose, in Beisein des Fuldaer Oberbürgermeisters Dr. Heiko Wingenfeld den Vertretern der Caritas-Verbandsspitze, Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Vorstand Ansgar Erb einen Förderbescheid des Landes für das Wohnheim in Höhe von 602.500 Euro. Minister Klose betonte dabei, dass er die enge Kooperation von Stadt und Caritas in Fulda mit dem Ziel der Erstellung von sozialem Wohnraum als sehr beispielhaft empfinde. Auch den Beitrag der Caritas zur Integration und Inklusion von Menschen mit Einschränkungen fand der Minister äußerst positiv. In diesem Sinne sei die Förderung aus Wiesbaden ein Signal, dass solche Projekte immer auf positives Interesse der Landesregierung stießen.
Caritasdirektor Juch und Vorstandsmitglied Erb bedankten sich für das Fördergeld und das Vertrauen. In ihrer Ansprache lobten sie gleichfalls die gute Kooperation mit den kommunalen Entscheidern und betonten abschließend, dass die Caritas stets weiter für solche Projekte zur Verfügung stünde, die für Menschen mit Unterstützungsbedarf einen Beitrag zur Erleichterung der Alltagssituation darstellen würden.
Ein wertvolles Papier: Oberbürgermeister Wingenfeld, Minister Klose, Caritasdirektor Juch und Caritas-Vorstand Ansgar Erb nach der offiziellen Übergabe des Bewilligungsbescheides über gut 600.000 Euro Fördergeld vom Land Hessen.C. Scharf/Caritas FD