Marburg (cif/aj). Homeschooling, Maske tragen, auf Treffen mit Freunden verzichten - die Corona-Pandemie hat den Alltag der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Müttern mit ihren Kindern in der Caritas-Jugendhilfe in Marburg stark verändert und eingeschränkt. Ihre Sorgen und Nöte besprachen die betreuten Kinder der Caritas-Jugendhilfe Marburg jüngst mit SPD-Bundestagsabgeordnetem Sören Bartol, der mit der SPD-Abgeordneten der Stadt Marburg, Anna-Lena Stenzel, zu einem "Terrassengespräch" in die Einrichtung gekommen war.
SPD-Abgeordneten Bartol auf der Terrasse bei der Caritas Jugendhilfeeinrichtung Marburg mit den Casritas-Akteuren (v. li).: Christiane Neumann, Silvia Neumann, Ute Welker (alles Gruppenerzieherinnen), Sören Bartol, Doris Peterburs (Dipl. Psychologin), Birgit Decher (Bereichsleitung), Bernd Wachtel (Einrichtungsleitung), Anna-Lena Stenzel (SPD)Caritas Jugendhilfe Marburg
Der SPD-Kandidat erklärte zunächst kindgerecht das Thema "Politik" und ging auf die Bundestagswahl ein, anschließend hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit, ihre Fragen und Anregungen zum Thema Corona vorzubringen. Welche Einschränkungen und Probleme die Corona-Pandemie in der Caritas-Jugendhilfe hervorgerufen hatte, hatten Mitarbeitende der Marburger Einrichtung bereits zuvor in einem Positionspapier festgehalten, inklusive Forderungen an die Politik, an Schulen und weitere Institutionen.
Im Gespräch mit den Kindern wurde der Wunsch deutlich, die Schule besuchen zu dürfen, Freunde zu treffen und ihre Freizeit beispielsweise im Schwimmbad, Kino oder im Verein verbringen zu können. Auch für einen möglichen erneuten Lockdown gibt es Wünsche und Ideen, zum Beispiel, die Schule im Wald stattfinden zu lassen, Helfer für das Homeschooling zu finden und ein Tablet für jede und jeden. So entstand ein reger Austausch beim "Terrassengespräch". Sören Bartol nahm die Sorgen und Anregungen der Kinder, Jugendlichen und Mitarbeitenden interessiert auf und signalisierte, diese in seiner Arbeit als Politiker aufnehmen zu wollen.