Der Deutsche Solarpreis 2025 wurde von Eurosolar vergeben.Philip Lehmann/NRW.Energy4Climate
Fulda. Große Ehre für den Caritasverband für die Diözese Fulda: Der Verband ist mit dem Deutschen Solarpreis 2025 von Eurosolar, der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien, ausgezeichnet worden. In der Kategorie "Lokale oder regionale Vereine/Gemeinschaften" wurde die Caritas für ihr breites Engagement im Bereich der Solarenergie gewürdigt. Finanzvorstand Ansgar Erb und Christof Schneider, Einrichtungsleiter des Jugendhilfeverbunds St. Elisabeth Fulda, nahmen den Preis bei der Verleihung in Düsseldorf aus den Händen der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, entgegen. Sie bezeichnete den Caritasverband für die Diözese Fulda als "Vorbild für andere soziale Einrichtungen" in puncto Klimaschutz.
"Klimaschutz liegt uns als Caritas am Herzen, daher setzen wir uns seit vielen Jahren dafür ein. Die Bewahrung der Schöpfung ist uns als katholischem Wohlfahrtsverband ein selbstverständliches Anliegen. Deshalb setzen wir auf erneuerbare Energien wie beispielsweise Solarstrom. Umso mehr freut es uns, für unsere Arbeit eine solch wertschätzende Auszeichnung zu erhalten", sagt Ansgar Erb.
Auf dem Bistumsgebiet sind bereits mehr als 50 Dächer von Jugend-, Alten- und Eingliederungshilfeeinrichtungen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Diese haben eine Kapazität von rund 900 Kilowatt und produzieren jährlich bis zu 800.000 Kilowattstunden Solarstrom. Damit kann an einigen Standorten bis zu 90 Prozent des Strombedarfs gedeckt werden. Verknüpft sind die Anlagen mit Stromspeicher, Wärmepumpen, Power-to-Heat-Systemen und Solarthermie im Nahwärmenetz. Außerdem hat der Verband seinen Fuhrpark größtenteils auf Elektromobilität umgestellt. Auch innerhalb der Einrichtungen spielt Umweltschutz eine große Rolle: So investiert die Caritas im Bistum Fulda in Bildungsarbeit, beispielsweise durch, die die "Sonnenernte" sichtbar machen. Ein neu entstehender Natur- und Energielehrpfad auf einer 2 Hektar großen Biotopfläche verbindet Erneuerbare Energien mit Biodiversität und macht dies für Kinder und Jugendliche erlebbar.
"Wir haben im Jahr 2011 damit begonnen, nach und nach auf Solarstrom umzustellen. In den nächsten Wochen werden wir wohl die Gesamtleistung von einem Megawatt erreichen, darauf sind wir sehr stolz. Auch in Zukunft wollen wir Klimaschutz innerhalb des Verbandes konsequent vorantreiben", sagt Christof Schneider, der im Caritasverband treibende Kraft beim Thema Umwelt- und Klimaschutz ist.
"Dieses breite Engagement zeigt, dass Klimaschutz, soziale Verantwortung und Innovation Hand in Hand gehen können. Der Caritasverband Fulda ist damit nicht nur Vorreiter in der eigenen Region, sondern auch Vorbild für viele andere soziale Träger in Deutschland", heißt es in der Begründung von Eurosolar. An diesem Abend wurde auch gleichzeitig der Europäische Solarpreis verliehen. Die Preisträger kamen aus Spanien, der Schweiz und aus Brüssel.
Caritas-Finanzvorstand Ansgar Erb (Dritter von rechts) und Einrichtungsleiter Christof Schneider (Dritter von links) nahmen den Deutschen Solarpreis 2025 aus den Händen von Nordrhein-Westfalens stellvertretender Ministerpräsidentin Mona Neubaur entgegen. Philip Lehmann/NRW.Energy4Climate