Fritzlar (cif). Einen "PARTI-Gipfel" gibt es im Fritzlarer "Haus Carl Sonnenschein" alle zwei Jahre: Zu dem Plenum lädt das Mitsprache-Gremium "Kinder- und Jugendrat (KiJu-Rat") ein, das aus jungen Bewohnerinnen und Bewohnern und Betreuten dieser Caritas-Jugendhilfe-Einrichtung in Nordhessen besteht.
KiJu-Rat Fritzlar mit den geladenen erwachsenen Gipfel-GästenC. Scharf/Caritas FD
Diese Woche war es wieder soweit: Eingeladen zu der großen Zusammenkunft waren alle Kinder und Jugendlichen des Stammhauses in Fritzlar und aller Außenwohngruppen, aber auch zahlreiche Erwachsene wie die Mitarbeitenden im Pädagogischen Team des Hauses Carl Sonnenschein sowie Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Susanne Saradj, Ressortleiterin Jugendhilfe, die von der Caritas-Zentrale in Fulda anreisten. Weitere Gäste waren vom Schwalm-Eder-Kreis Kirsten Heyner, zuständig für die Jugendhilfeplanung und die Einrichtungsaufsicht, sowie aus Wiesbaden die Beauftrage der Hessischen Landesregierung für Kinder- und Jugendrechte, Prof. Dr. Katharina Gerarts. Diese hielt eine kurze Ansprache über die Wichtigkeit der Kinder- und Jugendrechte und ließ sich vor dem Plenum auch bereitwillig von zweien der Jugendlichen zu ihrer Lobby-Arbeit zugunsten der jungen Bewohner Hessens direkt interviewen. Der KiJu-Rat, so Gerats, sei sehr wichtig, denn er sorge für aktive Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an der Zukunftsgestaltung im Lande, und durch die Arbeit dieses Gremiums lernten die Jüngeren von den Älteren anschaulich, welche Rechte sie haben und wie sie diese verwirklichen könnten. In einem Grußwort bedankten sich Caritasdirektor Juch und Ressortleiterin Saradj für die Einladung durch den KiJu-Rat und betonten, dass natürlich auch die Caritas-Verwaltung in Fulda bei Fragen und Nöten für alle Kinder und Jugendlichen aus den Jugendhilfe-Einrichtungen der Caritas gerne als Ansprechpartner und zur Hilfe bereit stünde.
Der PARTI-Gipfel, den die jugendliche KiJu-Ratsangehörige Elena zusammen mit Einrichtungsleiterin Ulla Mex moderierte, bot allen Teilnehmenden insgesamt ein buntes Programm aus abwechslungsreich dargebotenen Informationen und Unterhaltung mit Musik und Tanz. Insofern war es kein Wunder, dass selbst die jüngsten Zuschauer bis zum Schluss gerne dabei blieben und den Darbietungen aufmerksam folgten. Beim nächsten Mal werden sie dann womöglich schon zu den Größeren gehören, denn der nächste PARTI-Gipfel in Fritzlar kommt bestimmt…